Räucherwerk - Aromatherapie, die die Seele heilt

Düfte sind tief in unserem Bewusstsein verankert, aber wir denken selten darüber nach. Fast jeder kennt Räucherwerk in Form von Räucherstäbchen und -kegeln, die beim Abbrennen ihre Wirkstoffe freisetzen.

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Düfte sind tief in unserem Bewusstsein verankert, aber wir denken selten darüber nach, woher sie kommen und ob sie eine weitergehende Bedeutung für uns haben. Fast jeder kennt Räucherwerk in Form von Räucherstäbchen und -kegeln, die beim Abbrennen - neben dem Rauch - ihre speziellen Wirkstoffe freisetzen.

 

Die erste Assoziation, die wir haben, wenn wir den Begriff Räucherwerk hören, sind womöglich die typischen Düfte, die durch eine Kirche wehen. Vielleicht werden wir auch erinnert an Genüsse auf dem Essenstisch oder dem Duft von frischen Plätzchen in der Weihnachtszeit.

 

Weihrauch beispielsweise ist in vielen Kulturen bekannt. Im alten China glaubte man, dass das Einatmen von Weihrauch eine reinigende Wirkung auf die Seele und das Bewusstsein hat und dass der aufsteigende Weihrauch die Verbindung zwischen der Erde und dem Himmelreich herstellt.

 

Aus der muslimischen Welt wiederum kommt der Glaube, dass dieser duftende Stoff böse Mächte und Geister vertreibt und die Wohnung harmonisiert. Im antiken Griechenland wurde das Harz des Mastixbaumes gekaut, um leichte Entzündungen im Mundbereich oder Akne zu bekämpfen.

 

Im alten Ägypten wurde die Einbalsamierungsmischung aus Weihrauch, Zedernharz und Muskatöl hergestellt. Diese und etliche weitere Stoffe, wie Amber- oder Sandelholz, sind klassische Produkte, gewonnen aus Harzen und Hölzern, Kräutern und Gewürzen. Sie werden auch in Gesichtsmasken verwendet, um die Haut zu verschönern und - so der Glaube - die Jugend zu erhalten.

 

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Zurück zum bekannten Weihrauch: Er wird aus mehreren Arten von Bäumen der Gattung Boswellia gewonnen. Sie sind hauptsächlich auf der arabischen Halbinsel, in Ostafrika (Äthiopien und Somalia), Indien und im Iran verbreitet. Diese Bäume gedeihen unter sehr ungünstigen Bedingungen und beginnen nach dem zehnten Jahr, das wertvolle Harz zu produzieren.

 

Der Nutzen duftender Wirkstoffe - meist handelt es sich um ätherische Öle - für die körperliche und geistige Gesundheit des Menschen ist vielfältig. Weihrauch und viele andere Produkte können äußerlich, als Aromatherapie und als Bestandteil von Kosmetika, angewendet werden.

 

Die Aromatherapie mit Räucherwerk soll teilweise stark entzündungshemmend und antiseptisch wirken, die Durchblutung verbessern und die natürliche, regenerative Zellfunktion stärken. Ferner wird einigen Stoffen eine positive Wirkung auf das Immunsystem zugesprochen.

 

Der aromatherapeutische Effekt des Räucherwerks ist in etlichen Studien nachgewiesen worden, beispielsweise können einige Düfte als leichtes Antidepressivum verwendet werden. Auf alle Fälle kann Aromatherapie ein Hilfsmittel sein, um zu entspannen und die Seele baumeln zu lassen.